Keller streichen – Tipps, Farben und Lösungen vom Profi

Wer seinen Keller streichen möchte, sollte die baulichen Gegebenheiten genau kennen. Denn die Anforderungen an Farbe, Verarbeitung und Untergrund unterscheiden sich zwischen Altbau und Neubau deutlich. Die richtige Farbe für Keller streichen zu wählen, ist entscheidend für Haltbarkeit und Feuchtigkeitsregulierung.
Keller streichen im Neubau
In Neubauten ist das Keller streichen meist unkompliziert. Dank moderner Abdichtung und Dämmung gleichen Keller heutzutage nahezu vollwertigen Wohnräumen. Daher kann für das Streichen im Neubau jede herkömmliche Wohnraumfarbe verwendet werden, da keine erhöhte Feuchtigkeitsbelastung besteht. Wichtig ist eine saubere Vorbereitung des Untergrunds, um gleichmäßige Ergebnisse zu erzielen.
Keller streichen im Altbau
Beim Keller streichen in älteren Gebäuden ist besondere Sorgfalt gefragt. Altbaukeller sind oft ungedämmt und diffusionsoffen. Deshalb darf die verwendete Farbe für Keller streichen die Poren der Wände nicht verschließen. Werden dichte oder ungeeignete Farben verwendet, kann Feuchtigkeit nicht mehr entweichen – Schimmelbildung wäre die Folge. Empfehlenswert sind daher mineralische Anstriche wie Silikatfarbe oder Kalkfarbe, die Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben können.
Silikatfarbe oder Kalkfarbe – was ist besser?
Silikatfarbe ist langlebig, schimmelhemmend und diffusionsoffen. Sie benötigt jedoch einen rein mineralischen Untergrund und ist beim Auftragen ätzend. Ungeeignet sind Gips, Dispersionsanstriche oder Holz.
Kalkfarbe ist günstiger und ebenfalls schimmelhemmend. Sie eignet sich ideal zum Keller streichen, da sie atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend ist. Nachteil: das Auftragen ist anstrengender und die Farbe lässt sich nur schwer einfärben.
Sanierputz als Alternative zum Keller streichen
Eine gute Alternative zum klassischen Keller streichen ist das Auftragen von Sanierputz. Dieser mehrschichtige Putz reguliert die Feuchtigkeit und nimmt auskristallisierende Salze auf, die sonst zu Ausblühungen führen können. So schützt Sanierputz das Mauerwerk langfristig. Wichtig: Bei dauerhaft nassen Wänden ersetzt Sanierputz keine Abdichtung, sondern ergänzt sie sinnvoll.
Fazit – die richtige Farbe für Keller streichen wählen
Ob Neubau oder Altbau: Beim Keller streichen kommt es auf die richtige Farbe und Untergrundvorbereitung an. Für trockene, gedämmte Räume genügt handelsübliche Wohnraumfarbe. In feuchten Altbaukellern sind Silikat- oder Kalkfarben ideal, da sie Schimmelbildung verhindern und Feuchtigkeit regulieren.
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